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Öffnet den Karlsplatz!
Für einen Platz der Offenen
Kulturen |
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P R E S S E I N F O R M A T I O N -
11.05. 2004
Neuartige Überwachungsanlage am Karlsplatz gefährdet Mozartjahr. Bürgerinitiative überreicht Innenminister Strasser Protestschrift
Wie aus den Medien am Wochenende zu erfahren war, wird der Wiener
Karlsplatz für neuartige technologische Experimente missbraucht. Ohne
auf das Stadtbild Rücksicht zu nehmen und ohne
Bürgerbeteiligungsverfahren wurde inmitten des historischen Ensembles
der Jugendstil-Bauten eine gigantische Überwachungsanlage errichtet.
Durch großflächige Hightech-Konstruktionen, in der noch diese Woche
die neuesten Sicherheits- und Kontrolltechnologien zur Anwendung kommen
sollen, wird der Baufortschritt für den Kulturplatz Karlsplatz zum
Erliegen gebracht. Viele Bürger und Bürgerinnen sind erbost und in
großer Sorge, ob der Veranstaltungsort für das Mozartjahr 2006
undurchschaubaren Interessen der Rüstungsindustrie geopfert wird.
Das Festjahr im Gedenken an Wolfgang Amadeus Mozart ist inzwischen durch
weitere Ausbauvorhaben der Kontrolleinrichtung von einer Absage
bedroht. Die Verantwortung dafür trägt Innenminister Strasser, der das
Jubiläum rücksichtslos aufs Spiel setzt. Dr. Peter Marboe, der Intendant
des Mozartjahres, hat trotz zahlreicher Anfragen zu den ungeheuerlichen
Vorgängen bisher geschwiegen. Dazu Dr. Wolfram Liebig als Vorsitzender
der Bürgerinitiative "Öffnet den Karlsplatz!": "Wir werden für unseren
Karlsplatz kämpfen, hier darf kein Tummelplatz für modernes
Kriegsspielzeug entstehen! Um den Unmut vieler Wienerinnen und Wiener
zum Ausdruck zu bringen, werden wir bei der Eröffnung des
Überwachungszentrums am Donnerstag, 13. Mai, Minister Strasser und den
Ehrengästen der Polizei eine Protestschrift überreichen."
Für die Bürgerinitiative
OAR Dr. Wolfram Liebig
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